2008/01/29

Freiland Zoo und ab in den Regen ...

Also wie versprochen erzähle ich euch erstmal von unserem Ausflug in den groessten Freiland Zoo in Australien. Um halb sieben hab ich den Christian aus den Federn geschmissen, und sind dann gleich aufgebrochen, weil wir eine Führung mitmachen wollten, bei der man bevor der Zoo aufmacht hinter die Kulissen schauen kann. Aber das Aufstehen war gar nicht schlimm, weil man im Bus eh nicht so lange schlafen kann, wenn man von der Sonne geweckt wird (also ich, der Christian könnte auch da ewig schlafen, wenn es mich nicht geben würde).



Haben uns dann einen schönen Vormittag gemacht und ganz viele Tiere gesehen und ich konnte zum Schluss sogar einen Wombat streicheln.



Ansonsten war es auch nicht viel anders als in jedem anderen Zoo, außer dass da keine Zäune waren (und Elephanten aus den Boden gekrochen sind (;-) ...)

Hier sind dann ein Paar Eindrücke …



Die riessen Schildkröten …



und der Loewe…



Und was natürlich nicht fehlen kann - die Kängurus!!!



Da hab ich auch dieses tolle Foto von diesem wunderschönen Kakadu. Die sind aber für uns keine Besonderheit mehr, eher ganz schöne Nervensägen. Vor allen wenn sie sich Früh lautstark auf den Baum neben unserem Bus unterhalten.



Nachmittags haben wir unsere Reise dann fortgesetzt und die Strecke bis nach Glen Innes zurückgelegt. Glenn Innes ist eine Mini Stadt mitten im Farmerland, wo es auf jeden Fall mehr Kühe gibt als Einwohner. Da haben wir uns da einen Campingplatz gesucht und unsere verschwitzten Körper gereinigt und uns dann auf den Weg nach was essbaren gemacht. Sind dann, dank einer Empfehlung, in einer einheimischen Spielhöhle gelandet, wo sich an dem Tag alle, von jung bis alt, die da leben versammelt haben. Alle, also wieder „von jung bis alt“ haben ihr Können dann an der Bullriding Machine beweisen müssen, war super lustig zu beobachten. Da haben wir auch die besten Steaks meines Lebens gegessen. Sie wurden roh auf einem heißen Stein serviert und man konnte sie nach Belieben braten … einfach der Wahnsinn … träume heute von davon!

Also dass war für mich einer der schönsten Abende, einfach unerwartet und authentisch!

2008/01/14

Frohe Weihnachten und ab in den Urlaub ...


Jetzt sind wir erst seit zwei Tagen wieder in Melbourne - in unserem australischen Zuhause - und werden schon nach unserm Blog gefragt. Deswegen fange ich lieber gleich mal an, bevor die Erinnerungen verblassen und der, auf jeden Fall mehrteilige, Reisebericht nicht vollständig werden sollte.

Also erstmal über unser erstes Weihnachten im weiten, aber mittlerweile nicht mehr sooo fremden Land: Am Heiligen Abend hat uns die Familie von der Emma aufgenommen. Emma arbeitet mit Christian im Labor und macht da auch ihren PhD. Wir hatten Languste und viele verschiedene australische Nachspeisen verspeist und dazu bei ca. 25 Grad kühlen und leckeren Weiswein genossen. Haben euch alle ganz toll vermisst, waren aber heilfroh nicht alleine zu zweit in unserer kleinen Wohnung Weihnachten feiern zu müssen.
Am 26. Dezember, waren wir dann noch mal eingeladen, zum „Boxing Day“ und zwar bei einer anderen Freundin, die auch mit Christian im Labor arbeitet. Jetzt sieht man, wie gefragt der Christian bei seinen Kolleginnen ist!
Wie auch immer, wir haben uns auf jeden Fall beide gefreut mal mit richtigen Australiern auf australisch Weihnachte feiern zu können.

Am 27. Dezember früh haben dann aber unsere Reise angetreten. Am ersten Tag stand die Stecke durch Victoria, unseren Bundesstaat, nach Dubbo in New South Wales auf unserem Plan.



Es waren 830 km durch die in Australien fruchtbarsten Ecken. Auf unseren Weg sind wir an ganz vielen Weinfeldern und Obstplantagen vorbei gefahren. Und man darf nicht vergessen die Tausende von Kuh- und Schafsaugen die uns angeklotzt haben. 



Also so schaut es nach der Grenze nach New South Wales aus, ziemlich heiß und öde. Deswegen haben wir uns später eine kurze Abkühlung im Freibad gegönnt.



Abends wurden wir dann für unsere Fahrausdauer mit einem wunderschönen Sonnenuntergang belohnt.





Man kann da gar nicht glauben, dass wir paar Stunden später in einen krassen Sturm reingefahren sind und mit 30 km/h durch strömenden Regen und Blitze fahren mussten. Teilweise standen die Strassen unter Wasser, also hat unser Bus den ersten Härtetest überstanden.

So nebenbei erwähnt …
Unseren Bus haben wir Elke getauft. Die meiste Zeit wird sie gelobt „Flotte Elke“ (man kann ja in Australien eh nicht schneller als 110km/h fahren und das kriegt sie noch gut hin) Aber wenn es steiler wird, dann kann schon mal sein, dass uns auch mal „Fette Elke“ rausrutscht.

Die erste Nacht haben wir dann in der Elke in Dubbo verbracht. Zuvor sind wie aber erstmal in einem Pub auf ein Bierchen eingekehrt. Früh sind wir dann bald aufgestanden und haben den groessten Freiland-Zoo Australiens besucht. Aber davon werden wir das nächste mal berichten…