2007/08/21

Betriebsausflug - Torquay

Jetzt ist es zwar schon echt lange her, aber ich muss euch auf jeden Fall von unserem ersten Surfen hier berichten. Wie ihr ja alle wisst, ist hier zur Zeit Winter und da geht man nicht umbedingt surfen, aber wir konnten es einfach nimmer aushalten.
Von Christians Arbeitsgruppe gab's ein organisiertes Wochenende in Torquay. Wir waren ungefähr 25 Leute und haben ein ganzes Backpacker Hotel gemietet und da das ganze Wochenende verbracht. Viel gegessen, getrunken, Spiele gespielt und Musik gemacht. Irgendwie spielt hier jeder zweiter Gitarre und das auch richtig gut, also war für gute Musik gesorgt. War ein richtig tolles Wochenende!

Am Samstag hatten wir sogar richtig Glück mit dem Wetter, es hat nicht geregnet und hatte vielleicht 13 Grad. Also haben wir unsere Neos ausgepackt und sind mutig zum Strand. Die Wellen waren super und der Wind kalt. Aber jetzt konnten wir nicht mehr den Schwanz einziehen. Also haben wir uns Bretter ausgeliehen und sind in das eiskalte Wasser gesprungen (ca.10 Grad). Wellen waren toll, schoen regelmässig, aber auch gross. Ich hab mich dann auch ins Grünwasser getraut, hab aber dann meinen steif-gefrorenen  Körper auch wieder schön gefahrlos an den Strand spühlen lassen. Der Christian, hat seinem Mann gestanden und eine der grossen Wellen genommen, aber leider nicht gestanden und ist dann auch gut durchgespühlt worden. Das üwar eine sehr radikale Abkühlung fuer sein Forschergehirn. Nach ca 1,5 Stunden Weiswassersurfen waren wir dann genug durchgefroren und sind raus. (D.)

So jetzt muss ich mich hier auch mal wieder zu Wort melden...Denisa schreibt ja fleissig, aber ich bin in letzter Zeit ein bischen arg vereinnahmt von der Arbeit und am Wochenende bin ich dann halt zu Faul zum Schreiben. Wie Denisa ja schon geschrieben hat hatten wir unseren "Betriebsausflug" nach Torquay, was so das Mekka für kaufwütige Surfer ist, da dort alle grossen Firmen (RipCurl, Quicksilver, Roxy, Billabong, usw.) ihren Hauptsitz haben und daher auch die Outlets dort sind. Kann man also mit Adidas in Herzogenaurach vergleichen, nur ein bischen mehr nach unserem Geschmack. Zudem finden hier auch jedes Jahr die RipCurl World Championships statt, wo dann die Jungs und Mädels zeigen, für was sie bezahlt werden.

Ansonsten gibt es seit dem Wochenende nicht viel aufregendes zu berichten. Wir müssen ja auch den Geldbeutel schonen. Dieses Wochenende ist nun endlich unser Snowboardzeug angekommen, nachdem es anscheinend gründlichst beim Import auf gefährliche Krankheiten untersucht wurde (lang genug hats ja gedauert...aber besser spät als nie). Daher gehts kommenden Sonntag dann auch gleich mal ab zum nächsten Berg die Pisten hier abchecken. Mal sehn ob das was gescheites ist oder eher eine "Ochsenkopf"-Geschichte.

Letzte Woche war dann auch unser erster Besuch aus dem Frankenland hier (Dieser Titel ist also schon vergeben). Die Ari musste ein paar Verträge für Siemens klar machen und konnte sich letzten Mittwoch einen Abend für uns freimachen. Das war echt ein gutes Gefühl mal jemandem aus der Heimat das alles hier life zu zeigen (wenn auch die extra kurze Fassung an einem Abend). Aber ich denke wir haben das beste daraus gemacht.

So bevor es jetzt zu langweilig wird, lass ich jetzt noch ein paar Bilder sprechen. Bis zum nächsten Mal dann...potzi


Das war so das typische Bild abends: Live Musik, eine grosse Auswahl an Getränken und viiiiiieeeel Spass (proportional zu den Getränken :-) ).



Edin - Der Spezialist für die klassische Gitarre.



Integration ist alles am anderen Ende der Welt haben wir uns gedacht und gleich unseren Beitrag zur Hausmusik geleistet.



Picturenary ist gar nicht so einfach auf englisch....vor allem wenn man es eigentlich weiss aber nicht das englische Wort dafür kennt...oder andersherum, nicht weiss was man da eigentlich erklären soll... naja dabei sein ist alles.



Unser fast privater surf-spot and diesem Tag.. wer kann da Nein sagen?



Die mutigen Vier....


...und ihre (verfrorenen) Groupies



Die Forchis zeigen den Aussies erstmal wie man richtig die Wellen nimmt...

 
Glücklich wie ein Fisch im Wasser...das Board natürlich farblich abgestimmt mit dem Neo!



Man muss natürlich auch seinen ehelichen Pflichten nachkommen, und der Gattin aus dem Neo helfen....



...und zum Abschluss mal ein paar Leute aus meiner Gruppe, damit ihr die auch mal "kennen lernt". Also von links nach rechts: Jiufu, Peter, Jack, Edin und Ann...


2007/08/14

Der Australische Architekten Alltag

Muss euch gleichmal enttäuschen, es wird keinen dritten Teil von Wilson Promontory geben. Aber wahrscheinlich hattet ihr ehe schon die Schnauze voll von Landschaftsbilder.

Ich hab ja vor knapp drei Wochen angefangen zu arbeiten und jetzt wird die zeit wieder bisschen knapper. Also nicht dass ich im Stress wäre, keine Angst, passe mich schnell und freiwillig der Australischen Natur an, und bin sehr entspannt. Hab eine 37.5 Stunden Woche und Überstunden müssen genehmigt werden, d.h. es gibt in der Regel keine. Wunderbar! Da bleibt viel mehr zeit für die Freizeit, die wir hauptsächlich aktiv verbringen.

Jetzt zu meinem neuen Job:
Arbeite in einem der wenigen Büros, die hier mit Vectorworks arbeiten (Für die nicht Architekten: ist das Programm mit dem ich auch in Deutschland gearbeitet hab) und glänze mit meinen Kenntnissen und Fähigkeiten. Bin einfach zu schnell, obwohl ich versuche die ganze zeit drauf zu achten, dass ich nicht zu schnell bin. Ist hier etwas entspannter im Vergleich zu Deutschland, wo alles schnell – schnell gehen muss. Fange jeden Tag so gegen 9.00 Uhr an und um 17.30 gehe ich ohne schlechtes Gewissen nach Hause, weil ich ja schon fast aus dem Büro rausgeschmissen werde. Die eine Stunde Mittag verbringe ich meistens damit auf einer Bank zu sitzen und entweder meinen mitgebrachten Wrap zu verspeisen, oder leckeres Sushi in mich reinzustopfen. Ich denke, das ich schon mal erwähnt hab, ist hier die billigste alternative sich zu ernähren, also warum nicht. Und gerade in der Nähe meiner Arbeit gibt´s echt gute Sushi Imbisse. Mein Büro ist auch in der Nähe der Uni, also kann ich öfter mal Christian mittags treffen. Wie heute zum Beispiel und mit ihm Sushi essen. Fahr jeden Tag mit dem Fahrrad auf die Arbeit, das hält fit und ist viel schneller als die Öffentlichen (sind hier echt sehr lahm). Brauch ca. 25 min. und muss sagen dass es mir echt Spass macht, hab immer gute Musik dabei und die Sonne scheint auch meistens und das macht einfach gute Laune. Es ist zwar nicht sooo warm, tagsüber so gegen 15°, aber es wird schon langsam besser. Das einzige nervige ist, dass es mich immer im Büro friert. Am Fahrrad fahre ich nur mit T-shirt und einer dünnen Jacke, aber im Rucksack hab ich dann den Schal und die fetten Pullis fürs Büro.

Ansonsten würde es eigentlich jede Woche was Neues zu berichten geben. Seit Wilson Promontory waren wir ein Wochenende in Torquay. Da müssen wir aber noch ausführlicher berichten, weil wir uns da auch in das eiskalte Wasser getraut haben und surfen waren. Dieses Wochenende waren wir mit der Berit montainbiken.