diesesmal lassen wir mal Michaela zu Wort kommen, die uns ihren Reisebericht geschickt hat nachdem sie wieder auf heimschen Boden war:
Jetzt bin ich schon seit paar Wochen wieder zurück in Forchheim, aber noch nicht wirklich angekommen. Irgendwie bin ich immer noch ein bisschen an der Great Ocean Road, beim Mondscheinspaziergang mit Denisa in Torquay, beim Surfen, beim Grillen mit den Beiden, beim gemütlichen Picknick im Royal Botanic Garden mit anschließendem Openairkino oder einfach bei einem Bierchen mit den Beiden im Pub ums Eck.
So, nun der Reihe nach:
Zwei Wochen Südafrika lagen hinter mir und ich saß ziemlich aufgeregt, aber mit einem breiten Grinsen am Flughafen in Johannesburg. Ich dachte mir die ganze Zeit: Nur noch 12 Stunden und ich bin in Melbourne bei Denisa & Christian.
Der Flug dauerte natürlich viel zu lang, aber dann war es endlich soweit…da stand ich also mit Koffer und Rucksack am Airport in Melbourne und wer kam da ums Eck: Denisa, Christian und der grüne Frosch. Nach ausgiebigen Drücken und jeder Menge Emotionen sind wir dann mit der fetten Elke nach Hause gefahren und haben gleich mal ein paar Sachen für unseren Trip an die Great Ocean Road gepackt.
Unser erster Stopp war ne Tanke und ein Supermarkt. Für vier Tage braucht man erstmal genügend Benzin und Einiges zum Essen, denn Surfen macht hungrig, wie ich selbst festgestellt habe. Weiter ging es dann über Geelong nach Torquay. Dort haben die zwei gleich mal ne Surfstunde für mich gebucht und zwar für den nächsten Tag um 9.00 Uhr, denn morgens sind die Wellen am Besten. Abends haben wir dann ganz viele leckere Sachen gegrillt, d.h. Denisa und ich standen am Grill während mein Bruder ein wenig chillte und sich mit den besten Surfstränden der Welt vertraut machte.
Zurück im Backpackers gönnten wir uns noch ein, zwei Bierchen, haben viel gequatscht, noch nen kleinen Spaziergang zum Strand bei Mondschein unter-nommen und dann war es auch schon kurz vor Mitternacht und Denisa hatte Geburtstag. Es gab nen Muffin mit einer singenden Kerze und ne Flasche Sekt zu dritt.
Am nächsten Morgen sind wir ziemlich früh aufgestanden, Christian hat für uns zwei Frühstück gemacht und schon ging es los zum Strand und zu meiner ersten Surfstunde. Ich war ziemlich nervös, hoffte der Ozean ist nicht allzu kalt und mir begegnen keine größeren Meeresbewohner
Zuerst musste ich natürlich ein paar Trockenübungen am Strand absolvieren aber dann durfte ich mich auch schon aufs Brett legen und mich mit der Welle an den Strand spülen lassen.
Anscheinend hab ich mich nicht allzu dumm angestellt, denn wir haben das Weißwasser verlassen und sind ins Grünwasser zu den Surfprofis gewechselt. Tatsächlich habe ich es sogar geschafft die eine oder andere Welle zu bekommen und für einen kurzen Moment stand ich dann auch auf dem Board. Ich muss schon sagen, Surfen macht riesigen Spaß, ist ein bisschen wie fliegen, aber super anstrengend und man sollte Salzwasser mögen. Daher bin ich auch nach zwei Stunden fix und fertig aus dem Wasser gekrochen und hab den anderen zwei noch ein wenig vom Strand aus zugeschaut. Anschließend haben wir uns dann mit heißer Schokolade, leckeren Pancakes mit Erdbeeren, Brownies und Muffins mit heißer Schokosoße belohnt.
Über Anglesea & Lorne sind wir dann nach Apollo Bay gefahren. Unterwegs haben wir immer wieder angehalten, den Blick auf die unglaublich schöne Küste genossen, die Füße ab und zu in den Sand gesteckt und natürlich die Wellen gecheckt, ob sie surftauglich sind. In Apollo Bay hatten die Beiden in einem Youth Hostel eine family room gebucht. Während Christian sich erstmal ablegte, haben Denisa und ich uns auf die Suche nach Koalas gemacht und tatsächlich haben wir nach beharrlichem Ausschauhalten ein paar entdeckt. Denisa hat dann auch mal getestet, wie es sich wohl als Koala so lebt
Am nächsten Tag war das Wetter ausnahmsweise nicht ganz so schön und wir machten uns auf den Weg zum Otway Fly Tree Top Walk. Vorher haben wir noch ne Runde durch einen Dinopark gedreht und Denisa hat sich mit den Urzeittierchen bekannt gemacht.
Danach ging es dann in 25m-40m Höhe auf einen Trail durch die Baumwipfel des Regenwaldes natürlich bei Regen wie der Name schon sagt. Dabei ist es natürlich von Vorteil man ist schwindelfrei und hat kein Problem mit schwingende Stahlbrücken. Anschließend haben wir noch ne kleine Wanderung zu den Triplett Falls unternommen und weiter ging es an der Great Ocean Road zu den zwölf Aposteln, von denen es mittlerweile nur noch sechs gibt und der London Bridge, die in den Neunzigern durch Wind- und Wassererosion durchgebrochen ist.
Die verschiedenen Felsformationen, die Farben der Steinschichten, der Ozean, die ganze Küste und das sich schnell ändernde Wetter und die damit verbundenen Stimmungen waren unglaublich beeindruckend und faszinierend.
Abends haben wir zusammen gekocht, uns danach auf der Couch vor dem Kamin abgelegt und bei einem Glas Wein Australian like gechillt.
Nach vier Tagen Great Ocean Road ging es dann zurück nach Melbourne und ich hab mir in den verbleibenden fünf Tagen ein wenig Melbourne angeschaut und mich abends mit den Beiden immer in der Stadt getroffen. Natürlich haben wir noch mal ein Barbecue am Yarra River gemacht, da ich schon von unserem ersten in Torquay so begeistert war.
Aussis back again in Forchheim!!!
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